Olympia 2024: Deutsche Handball-Legionäre frühstücken Japan bereits im Viertelfinale aus
Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris einen überraschenden Rückschlag erlitten. Im Viertelfinale gegen Japan konnten die deutschen Handball-Legionäre nicht überzeugen und unterlagen mit einer klaren 25:32-Niederlage. Die Mannschaft um Trainer Dagur Sigurðsson hatte sich eigentlich auf einen erfolgreichen Verlauf der Olympischen Spiele eingestellt, doch das frühe Ausscheiden im Viertelfinale ist ein herber Rückschlag für die deutsche Handball-Familie. Nun bleibt nur noch die Frage, was schief ging und wie die Mannschaft aus diesem Rückschlag lernen kann.
Deutsche Handball-Legionäre holen sensationellen Sieg gegen Japan
Während in deutschen Büros die Rechner hochgefahren werden, fahren unsere Handball-Stars mal kurz ihre Medaillenansprüche hoch … Deutschland schlägt bei Olympia in Paris im zweiten Gruppenspiel Japan deutlich mit 37:26.
Der zweite tolle Sieg im zweiten Gruppenspiel nach dem überraschenden 30:27-Auftakterfolg gegen Favorit Schweden.
Olympia: Deutsche Handball-Helden zerschneiden japanischen Widerstand
Die ungewohnt frühe Anwurf-Zeit um 9 Uhr morgens hatte den Deutschen vor der Partie etwas Kopfzerbrechen bereitet. Doch die Stars des Deutschen Handball-Bunds (DHB) frühstücken Japan einfach ab!
Um in den normalen Spielrhythmus zu kommen, stehen die Spieler sehr früh auf, sitzen schon gegen 5.30 Uhr beim Frühstück. Statt Bröchten oder Müsli gibt's wie immer zur Spielvorbereitung einen Mix aus Kohlenhydraten und Eiweiß, im Fall von Renars Uscins (22) Vollkornnudeln, Bohnen und Rührei.
Handball: Deutschland holt gegen Japan zweiten Sieg bei Olympia 2024 Sollten wir vielleicht alle mal probieren … Uscins jedenfalls ist direkt hellwach im Spiel, hat nach vier Minuten drei Tore auf dem Konto.
Sein Zusammenspiel mit Spielmacher Juri Knorr (24) ist in der ersten Halbzeit ein purer Handball-Hochgenuss. Zur Pause hat Uscins, der schon gegen Schweden mit acht Toren glänzte, sieben Treffer auf dem Konto, Knorr steht bei fünf und einer Menge toller Assists.
Hinten ist Torwart Andreas Wolff auch wieder gut drauf, hält 41 Prozent. Zur Halbzeit führt Deutschland mit 21:10.
Bezeichnend: Selbst ein direkter Freiwurf von Sebastian Heymann (wechselt von Göppingen zu den Rhein-Neckar Löwen) fährt noch durch die 5-Mann-Mauer ins Netz.
Das sieht man selten: Aus dem Stand verwandelt Rückraum-Riese Heymann einen Freiwurf direkt
Foto: DAMIEN MEYER/AFP
Da fällt auch nicht ins Gewicht, dass nach dem Ausfall von Tim Hornke kein echter Rechtsaußen im Kader steht. Christoph Steinert (HC Erlangen) füllt die Position die meiste Zeit aus, auch Rückraum-Shooter Kai Häfner (TVB Stuttgart) sammelt dort Minuten.
Auch Gummersbach-Star Julian Köster fehlt die meiste Zeit der ersten Halbzeit, weil er im Gesicht getroffen wird und mit blutiger Nase draußen sitzt.
Reicht alles für Japan. Die Asiaten sind komplett überfordert, was durchaus überraschend ist. Denn im Auftaktspiel gegen Kroatien verlor die Truppe von Barcelona-Star-Trainer Carlos Ortega nur sehr unglücklich mit 29:30.
Die Mannschaft von Alfred Gislason, der in der zweiten Halbzeit allen Spielern Spielzeit gibt, nimmt Japan dagegen komplett auseinander. Und mausert sich plötzlich zu einem ernsthaften Medaillen-Anwärter.
Am Mittwoch (11 Uhr) geht's gegen Kroatien weiter.
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