Olympia 2024: Warum zieht Angie Kerber aus dem Olympischen Dorf ab
Die Tennisspielerin Angie Kerber hat für Aufsehen gesorgt, indem sie sich entschieden hat, das Olympische Dorf in Paris zu verlassen. Die 34-Jährige Deutsche, die bei den Olympischen Spielen 2024 in der französischen Hauptstadt an den Start geht, begründete ihren Schritt mit organisatorischen Problemen und mangelnder Infrastruktur im Dorf. Kerber, die sich aktuell auf Platz 12 der WTA-Weltrangliste befindet, kritisierte die unterdessen Zustände im Olympischen Dorf und entschied sich daher, ihre Unterkunft außerhalb des Dorfes zu nehmen.
Angelique Kerber: Ein Sieg, um den Traum der Medaille weiter zu leben
Das Märchen geht weiter! Angelique Kerber (36) darf weiter von ihrer zweiten Olympia-Medaille träumen. In Paris gewinnt sie in der 2. Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian (26) 6:4, 3:6, 6:4, steht im Achtelfinale. Nächste Gegnerin: die Kanadierin Leylah Fernandez (21).
Wie kann dieser Punkt zählen? Kommentatoren-Duo rastet völlig aus 01:41 Quelle: Dyn 29.07.2024
Schon 2016 in Rio holte die Kielerin Silber. Schafft Angie im letzten Turnier ihrer Karriere nochmals den großen Wurf? Ganz Deutschland wünscht ihr: Angie, geht mit Gold!
Kerber: „Ich werde alles tun, um mein Herz in Paris zu lassen. Olympia ist etwas Besonderes. Man spielt noch mal mehr für Deutschland.“
Kerber verlässt das olympische Dorf
Kerber: „Ich habe zwei Tage dort gewohnt, dann bin ich ins Appartment gezogen. Das lässt sich so einfach leichter organisieren.“ Die Sehnsucht nach Liana war zu groß. Kerber will sich auf den Sport konzentrieren, was nur schwer geht, wenn sie sich ständig fragt, was die Kleine gerade macht.
Kraftvoll und voll konzentriert!
Angelique Kerber ist bei Olympia auf einem guten Weg Foto: Icon Sport via Getty Images
So passt in der letzten Profi-Woche ihres Lebens alles perfekt zusammen. Auf Court 14 wird sie von hunderten deutscher Fans, auch aus dem Team, angefeuert. „Angie, Angie-Sprechchöre“ und am Ende „Oh, wie ist das schön“, sorgen für Gänsehaut-Atmosphäre.
Kerber: „Das gab mir die letzten zwei, drei, vielleicht auch zehn Prozent. Ohne das wäre es vielleicht anders ausgegangen.“
Nach dem Matchball lässt die dreimalige Grand-Slam-Siegerin den Schläger fallen, schlägt ungläubig die Hände vors Gesicht.
Angelique Kerber feiert ihren Sieg
Das Publikum jubelt Foto: Edgar Su/REUTERS
Macht sie bei einer Medaille doch noch weiter? „Nein, denn die Entscheidung fühlt sich gut an und sie steht. Ich weiß, dass ich noch gut spielen kann, aber dieses intensive Training und jedesmal wieder auf den Platz gehen, irgendwann muss man entscheiden. Es ist für mich unglaublich schwer und ich kämpfe jeden Tag mit den Emotionen. Ich versuche, hart zu bleiben.“
Nach ihrer grandiosen Karriere hat sie in Paris nichts mehr zu verlieren, sondern nur noch zu gewinnen!
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