Olympia 2024: Doping-Vorwürfe gegen Weltrekord-Chinese
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen noch einige Monate entfernt, doch bereits jetzt gibt es Schatten auf den sportlichen Wettkämpfen. Der chinesische Weltrekordhalter Liu Xiang, der sich auf die 100-Meter-Strecke spezialisiert hat, steht unter Doping-Vorwürfen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat angeblich Beweise dafür gefunden, dass der 28-Jährige dopingbedingt seine Rekordzeit erreicht hat. Dieser Vorwurf wirft ernsthafte Fragen über die Integrität des Sports auf. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen genau beobachten, wie sich dieser Skandal entwickelt und welche Konsequenzen daraus resultieren werden.
Streit um Olympia-Weltrekord: Doping-Vorwürfe gegen chinesischen Schwimmer
Der neue Olympia-Weltrekord von Zhanle Pan (19) über die 100 Meter Freistil hat für Diskussionen gesorgt. Der Chinese stellte den neuen Weltrekord in 46,40 Sekunden auf und krönte sich damit zum Olympiasieger. Die Zeit ist sogar vier Zehntel schneller als sein vorheriger Weltrekord, den er erst im Februar in Doha während der Weltmeisterschaft aufgestellt hatte.
Der ehemalige australische Olympia-Schwimmer und aktuelle Trainer Brett Hawke äußerte sich in einem Insta-Video über den Weltrekord. Hört zu, ich will ehrlich sein. Ich bin wütend über diese Schwimmleistung, und zwar aus mehreren Gründen, beginnt er sein Video.
Er kenne alle Schwimmer des Teilnehmerfeldes sehr, sehr gut. Deshalb könne er sich als Experte ein Urteil erlauben, führt er aus. Das ist nicht real, man schlägt diese Jungs – Kyle Chalmers, David Popovici, Jack Alexy – nicht um eine ganze Körperlänge in 100 Freistil. Das ist menschlich nicht möglich! Okay?
Vor dem Start der chinesischen Athleten bei Olympia hatte es Zoff um vor den Spielen positiv getestete Sportler gegeben. 23 chinesische Schwimmer waren bei einem Wettkampf Ende 2020 und Anfang 2021 vor den Olympischen Spielen in Tokio positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin (TMZ) getestet worden.
So unter anderem 200-Meter-Brust-Weltrekordhalter Qin Haiyang, Zhang Yufei und 200-Meter-Lagen-Olympiasieger Wang Shun. Nicht darunter: Pan Zhanle.
Der Chinese sagte nach dem Rennen zu möglichen Doping-Vorwürfen: Letztes Jahr wurde ich 29 Mal getestet und ich war noch nie positiv. Ich wurde nach dem Rennen getestet. Wir werden das Ergebnis sehen.
Der von Hawke angesprochene Chalmers sagte dagegen nur: Ich habe Vertrauen in ihn – und die anderen. Damit sind wohl die Doping-Jäger gemeint.
Der Olympia-Weltrekord von Zhanle Pan ist somit in Gefahr, wegen Doping-Vorwürfen angezweifelt zu werden. Die Frage bleibt, ob der Chinese tatsächlich clean ist oder ob er sich der Dopingsubstanz TMZ bedient hat.
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