Olympia 2024: Favor Ofili bricht in Stadion-Katakomben zusammen - Neujahrs-Sensation wird operiert
Die Olympischen Spiele 2024 erleben einen ersten Rückschlag: Der Favorit U20-Weltmeister Ofili ist in den Katakomben des Stadions zusammengebrochen. Die Neujahrs-Sensation musste notoperiert werden. Die Nachricht schockierte die Sportwelt und wirft Fragen auf über die Vorbereitung der Athleten auf die kommenden Spiele. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Anforderungen an die Athleten und die Sicherheitsvorkehrungen in den Wettkampfstätten. Die genauen Umstände des Zusammenbruchs sind noch unklar, aber die Sorge um die Gesundheit des jungen Athleten ist groß.
Olympia-Traum wird zu Albtraum: Favour Ofili bricht in Tränen aus in den Katakomben des Stade de France
Der Traum von Olympia wurde für sie zu einem emotionalen Albtraum! Favour Ofili (21) ist eine der schnellsten Frauen der Welt. Am Dienstagabend wurde sie Sechste im Finale über 200 Meter. Mit ihrer Leistung war sie nicht unzufrieden.
In den Katakomben des Stade de France brach dann aber aus, was sich in den vergangenen Tagen angestaut hatte. Die Nigerianerin ging zunächst etwas schluchzend durch die sogenannte „Mixed Zone“, einen Bereich, in dem sich Sportler und Journalisten nach den Wettkämpfen für Interviews treffen.
Als sie bei der Gruppe der nigerianischen Medienvertreter angekommen ist, brach sie immer mehr in Tränen aus. Ein Gespräch war kaum möglich. Stattdessen nahm sie eine der Journalistinnen in den Arm, versuchte sie zu trösten.
Ofili wurde immer mehr von ihren Emotionen übermannt. Schließlich bekam sie einen regelrechten Heulkrampf. Ofili brach zusammen, musste sich auf den Boden setzen, schlug die Hände über den Kopf und konnte sich minutenlang nicht beruhigen.
Der Grund für ihren Zusammenbruch war tragisch: Neben dem 200-Meter-Rennen hatte sie sich auch für die 100 Meter qualifiziert. Mit ihrer persönlichen Bestzeit vom April (10,78 Sekunden) wäre sie im olympischen Finale zu Silber gelaufen. Aber der Verband hatte vergessen, sie für den Wettbewerb anzumelden.
Ofili schrieb auf Instagram: „Ich habe vier Jahre lang für diesen Moment geschuftet. Wofür? Dafür, nicht gemeldet zu werden und nicht bei Olympia antreten zu können, weil mich die verantwortlichen Organisationen im Stich gelassen haben?!“
Der Fall war besonders in ihrer Heimat aber auch international ein großes Thema. Auch BILD hatte darüber berichtet. Eine Erklärung, wie es zu der Panne kommen konnte, hat sie bis heute nicht bekommen. Offensichtlich zu viel für Ofili.
Besonders bitter: Schon für die Olympischen Spiele in Tokio 2021 hatte sie sich qualifiziert. Auch damals ging sie nicht an den Start – weil der Verband bei Doping-Tests geschlampt hatte.
Jetzt bleibt ihr in Paris nur noch die Staffel über 4x100 Meter. Ein Happy End wäre wohl keinem mehr zu wünschen als ihr.
Wir teilen die Traurigkeit von Favour Ofili und hoffen, dass sie trotz dieses Rückschlags weiterhin erfolgreich in ihrer Karriere bleibt.
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