OLYMPIA 2024: Theodor Reinhardt aus Berlin stürzt im Madison-Finale
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat sich ein Drama ereignet. Im Madison-Finale des Bahnradsports kam es zu einem Sturz des deutschen Radfahrers Theodor Reinhardt aus Berlin. Der 25-Jährige, der sich bei den Deutschen Meisterschaften im letzten Jahr den Titel im Madison sicherte, lag zunächst auf einem guten Kurs, um eine Medaille zu gewinnen. Doch ein technischer Defekt an seinem Rad führte zu einem Sturz, der ihm alle Chancen auf einen Podestplatz zunichte machte. Die Frage nach dem Was wäre wenn? bleibt nun offen.
Radsport-Tragödie in Paris! Theo Reinhardt stürzt im Madison-Finale der Olympischen Spiele
Schreck auf der Radrennbahn! Im Madison-Finale der Olympischen Spiele stürzt der Berliner Theo Reinhardt (33). In der 20. von 200 Runden kann er seinem neuseeländischen Kontrahenten Aaron Gate (33) nicht mehr ausweichen. Damit war im Grunde die angestrebte Medaille futsch.
Am Ende wird das deutsche Duo Siebter. Sieger werden die Portugiesen Juri Leitao (26) und Rui Oliveira (27).
Theo Reinhardt rappelt sich nach dem Unfall schnell auf, setzt sich auf sein Rad und kehrt ins Rennen zurück. Jedoch hat er deutlich sichtbare Blessuren am rechten Oberschenkel. Die Radhose ist an dieser Stelle kaputt, Schürfwunden und eine klaffende Wunde am Oberschenkel sind sichtbar.
Mit seinem ebenfalls aus Berlin kommenden Partner Roger Kluge (38) hatte Reinhardt eigentlich eine Medaille im Visier. Das wurde nun nichts mehr.
Ein Traum platzt
Kluge und Reinhardt waren 2018 und 2019 Weltmeister. In diesem Jahr holten sie sich zum dritten Mal in Folge den EM-Titel. Beide sind sehr gut eingespielt und nach eigener Aussage in Topform.
Für Kluge war es die letzte Chance auf seine zweite Olympia-Medaille nach Silber im Punktefahren 2008 in Peking. Reinhardt wartet noch auf olympisches Edelmetall. Dass Kluge in Los Angeles 2028 noch fährt, gilt mit dann 42 Jahren als unwahrscheinlich, Reinhardt wäre dann mit 37 noch ein Jahr jünger als Kluge jetzt.
Das Duo war bereits in dieser Woche im Vierer am Start, konnten dem neu zusammengewürfelten Quartett aber nicht zum Weiterkommen verhelfen. Sie schieden in der Qualifikation aus. Seitdem gilt die volle Konzentration dem Madison, wie das Zweier-Mannschaftsfahren heißt.
Das ist die Haupt-Disziplin der Sechstage-Rennen. Auch Sixdays sind die beiden zur Genüge gefahren. Olympia soll der letzte große Wurf für das Duo sein. Doch der bleibt aus. Zwar können beide nach dem Sturz noch vereinzelt punkten, aber eine Medaille war dann kaum noch drin.
27 Runden vor Ende gab es einen weiteren spektakulären Sturz, an dem ein Spanier und ein Belgier beteiligt waren. Dabei wurde das Rad des Spaniers zerstört. Sattel und andere Teile flogen durch die Luft.
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