Paralympics: Nach Hai-Attacke – US-Schwimmerin Ali Truwit kämpft um Gold!

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Paralympics: Nach Hai-Attacke – US-Schwimmerin Ali Truwit kämpft um Gold!

Das Drama um die US-Schwimmerin Ali Truwit hält die Welt in Atem. Nachdem sie bei einem Hai-Attacke während eines Trainings im offenen Wasser in Florida schwere Verletzungen erlitt, kämpft sie nun um ihre Rückkehr in den Wettkampfsport. Trotz der grausamen Erfahrung will die 25-Jährige nicht aufgeben und hat sich für die Paralympics qualifiziert. In Tokio will sie nun um Gold kämpfen und beweisen, dass sie nach wie vor zu den Besten gehört. Eine Geschichte von Mut und Durchhaltevermögen, die uns alle inspiriert.

USSchwimmerin Ali Truwit kämpft um Gold nach HaiAttacke

USSchwimmerin Ali Truwit kämpft um Gold nach HaiAttacke

Solche unfassbaren Geschichten gibt es nur bei den Paralympics… In Paris wird am Sonntag über 100 Meter Freistil eine US-Schwimmerin an den Start gehen, die vor nicht einmal 15 Monaten bei einem Haiangriff ihr Bein verlor.

Ali Truwit, 24, erlitt bei einem Urlaub auf den Turks-Inseln gemeinsam mit ihrer Freundin Sophie einen schrecklichen Angriff. Truwit erlitt Verletzungen, die letztlich zu ihrer Behinderung führten.

Gegenüber CBS schilderte sie ihren dramatischen Überlebenskampf: „Wir traten und stießen gegen den Hai, aber er biss mir einfach durch den Fuß. Mein erster Gedanke war: bin ich jetzt verrückt oder habe ich keinen Fuß mehr. Es war ein unfassbar harter Gedanke für mich. Aber dann sind wir sofort in Aktion getreten. Wir sind in Sekundenbruchteilen, um unser Leben geschwommen.“

Fast 60 Meter schwammen die beiden Wettkampf-Schwimmerinnen um ihr Leben, um zurück zum Boot zu kommen. Truwit: „Ohne unser langjähriges Training bin ich mir nicht sicher, ob wir es im offenen Meer zurück zum Boot geschafft hätten.“

Die US-Amerikanerin wurde mit einem Flugzeug nach New York geflogen, wo sie insgesamt dreimal operiert wurde. Ausgerechnet an ihrem 23. Geburtstag nahmen die Ärzte ihr den linken Unterschenkel ab.

Die junge Para-Schwimmerin nachdenklich: „Ich hatte viele dunkle Tage zu überwinden, aber ich bin am Leben und das wäre ich beinahe nicht mehr gewesen.“

Durch die Reha-Maßnahmen kehrte Truwit wieder ins Schwimmbad zurück. Doch der Weg ins einst geliebte Nass fiel ihr extrem schwer. Bis zum heutigen Tag schwamm Truwit kein einziges Mal mehr in einem offenen Gewässer.

Truwit weiter: „Als ich das letzte Mal das Geräusch von Wasser hörte, schwammen wir um unser Leben. Ich erinnere mich an den ganzen Angriff; ich war ja die ganze Zeit bei Bewusstsein. Es war also schwer, das Geräusch von Wasser überhaupt wieder zu hören und dabei keine Erinnerungen an den Angriff zu haben.“

Mithilfe einer Trauma-Therapie bekämpfte die Leistungsschwimmerin ihre ständigen Albträume. Mit Erfolg: „Nach meinem Unterschenkel wollte ich nicht auch noch meine Liebe zum Wasser verlieren. Wasser und Schwimmen waren ja immer meine erste Liebe.“

Nur so ist zu erklären, dass Truwit nur drei (!) Monate nach dem Haiangriff schon wieder einen Schwimm-Wettkampf bestritt.

Jetzt will sie Gold in Paris! Die US-Amerikanerin gilt als Goldfavoritin in Paris.

Sabine Schmid

Ich bin Sabine, Redaktionsleiterin mit langjähriger Erfahrung bei der Website Fussball. Unsere Zeitung bietet nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Bei uns erhalten Sie stets die neuesten Informationen aus der Welt des Fußballs. Meine Leidenschaft für den Sport und mein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus spiegeln sich in jedem Artikel wider. Ich freue mich, Ihnen die spannendsten Geschichten und Analysen aus dem Fußball präsentieren zu können.

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