Olympia 2024: Warum trainiert Handball-Bundestrainer Gislason nicht im Olympia-Dorf

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Olympia 2024: Warum trainiert Handball-Bundestrainer Gislason nicht im Olympia-Dorf

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen vor der Tür und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Doch während sich die meisten Teams auf den Olympia-Dorf konzentrieren, um sich auf die kommenden Wettkämpfe vorzubereiten, hat sich der deutsche Handball-Bundestrainer Alfred Gislason für einen anderen Ansatz entschieden. Statt im Olympia-Dorf zu trainieren, hat er sich für eine alternative Trainingsstätte entschieden. Doch warum hat Gislason diese Entscheidung getroffen und was sind die Gründe dafür? In diesem Artikel erfahren Sie, warum der Handball-Bundestrainer auf den Olympia-Dorf verzichtet und was er stattdessen plant.

Bundestrainer Gislason flieht vor Olympia-Hektik: Kein Platz mehr im olympischen Dorf

Der Trubel ist ihm zu viel. Der Bundestrainer hat das olympische Dorf verlassen! Unsere Handballer starten bei den Spielen in Paris 2024 am Samstag gegen Schweden (16 Uhr) ins Turnier. Sie wollen es besser machen als die Frauen, die den Auftakt gegen Südkorea (22:23) vergeigten.

Für Bundestrainer Alfred Gíslason (64) sind die Vorbereitungen „mit dem heutigen Training abgeschlossen. Wir sind alles so oft durchgegangen, jetzt brauchen wir in vieler Hinsicht einen sehr guten Tag“. Und einen ruhigen.

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason:

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason: 'Das Dorf ist für mich zu laut, ich wohne außerhalb'

„Das ist schon ein bisschen Karneval-Stimmung“, erklärt der Isländer, der 1984 als Aktiver seine olympische Premiere in Los Angeles feierte. Olympia-Fans begeistert.

Alfred Gíslason bestätigt auf BILD-Nachfrage: „Das Dorf ist wirklich gut, aber ich wohne außerhalb. Wir hatten ja nicht endlos Plätze und ich wollte dann lieber, dass ich draußen bin und ein oder zwei andere sowie alle Spieler untergebracht sind. Das finde ich besser so. Ganz abgesehen davon, dass es für mich besser ist, in Ruhe meine Videoarbeit machen zu können. Und nicht in einem Dreierzimmer, so wie bei den Spielen in Tokio, auf dem Boden sitze mit einer Gerätekiste als Schreibtisch. Das geht auf den Rücken.“

Bundestrainer Alfred Gíslason nicht im Olympia-Dorf! Gíslason wohnt jetzt im Hotel Courtyard Marriott in Paris Saint Denis, rund 400 Meter vom olympischen Dorf entfernt. Zusammen mit weiteten DHB-Offiziellen.

Ein Großteil seines Teams betritt olympisches Neuland! Nur fünf Spieler (Andreas Wolff, Johannes Golla, Jannik Kohlbacher, Juri Knorr und Rune Dahmke) aus dem gemeldeten 17er-Kader haben bereits Erfahrung mit den fünf Ringen sammeln können.

Die DHB-Frauen sind komplett ohne Olympia-Erfahrung ins Turnier gestartet und bekamen dann nach 60 nervös gestalteten Minuten die Quittung. Die überraschende Niederlage.

Sorge um Karneval-Stimmung und Selfie-Marathon! Hat Gíslason Angst, dass die deutsche Mannschaft ähnlich nervös ins Turnier startet?

„Nein. Ich glaube nicht, dass meine Jungs deshalb nervös sind. Aber wir haben gerade die jüngeren – und davon haben wir eine ganze Menge – darauf angesprochen, dass sie von der ganzen Atmosphäre wissen. Das ist schon eine bisschen Karneval-Stimmung im Dorf. Sie dürfen sich nicht ablenken lassen und sagen, es ist schön hier zu sein“, erklärt der Bundestrainer auf BILD-Nachfrage. „Hier zu sein ist eine Sache, aber wir müssen spielen. Wir sind hier nicht um zu feiern oder Selfies mit weltbekannten Sportlern zu machen, sondern wir müssen Handball spielen. Und das ist schon ganz gut eingehämmert bei denen jetzt mittlerweile.“

Der Auftakt bei Paris 2024 gegen Schweden. Im Mai verlor die DHB-Auswahl um Kapitän Johannes Golla (26/Flensburg) in Skandinavien 28:34. Auch das Spiel um Platz 3 bei der Heim-EM im Januar (31:34) wurde verloren.

Gíslason: „Wir haben beide Male das Gleiche gemacht. Wir haben die Spiele in der ersten Viertelstunde verschenkt, haben im Angriff sehr viele überhastete, schnelle Würfe genommen, die großteils zu Erste-Welle-Toren oder Zweite-Welle-Toren der Schweden führten. Bei der EM haben die meisten Chancen in Köln gut herausgespielt, sind aber am Torhüter gescheitert. Und das darf uns diesmal nicht passieren, das muss uns bewusst sein. Denn sonst schlägt keine Mannschaft die Schweden.“

Nach dem Auftakt gegen Schweden trifft die DHB-Auswahl noch auf Japan (29.7., 9 Uhr), Kroatien (31.7., 11 Uhr), Spanien (2.8., 16 Uhr) und Slowenien (4.8., 14 Uhr). Die Top 4 beider Sechser-Gruppen erreichen das Viertelfinale. Die K.-o.-Runde (Viertel- und Halbfinale, Endspiel) wird dann im Fußballstadion in Lille (Stade Pierre-Mauroy) ausgetragen.

Kerstin Schmitz

Ich bin Kerstin, der Experte von der Webseite Fussball. Als Autor für nationale und internationale Sportnachrichten liefere ich Ihnen die neuesten Informationen mit strenger Objektivität. Mit meiner Leidenschaft für Fußball und meinem Fachwissen halte ich Sie stets auf dem Laufenden über alles, was in der Welt des Sports passiert. Bleiben Sie informiert und vertrauen Sie auf meine fundierten Analysen und Berichte.

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